Autonomes Fahren - "Bei höheren Geschwindigkeiten kann es tödlich enden"

Braunschweig gilt nicht gerade als Hochburg der Autoindustrie. Doch die Stadt in Niedersachsen ist eine Art Metropole der Forschung, wenn es um das Fahren der Zukunft geht: Sowohl an der Technischen Universität (TU) als auch am Deutschen Institut für Luft- und Raumfahrt (DLR) wird intensiv an teil- und vollautomatischen Fahrzeugen getüftelt. Die neuesten Entwicklungen kurven oft durch den Braunschweiger Stadtverkehr.

Ausgerechnet hier werden die Erwartungen an selbstfahrende Autos gebremst: Die Forschung sei noch längst nicht so weit, wie Hersteller und Politik es suggerieren, sagt TU-Forscher Mark Vollrath im Interview.

SPIEGEL ONLINE: Herr Vollrath, Sie sagen, dass der Begriff des automatischen Fahrens bei den Menschen teils völlig falsche Erwartungen auslöst. Welche sind das?

Vollrath: Die falsche Erwartung zum Beispiel, während der Fahrt schlafen zu können. Es gibt Videos von Tesla-Fahrern, die während eines Staus ein Nickerchen halten und die Kontrolle dem Auto überlassen. So etwas sollte man lassen. Die meisten Verkehrssituationen bewältigt der Fahrcomputer zwar ganz gut, doch sobald etwas Unerwartetes passiert, kann das Auto mitunter nicht mehr reagieren. Und wenn der Fahrer schläft, dann hat er gar keine Chance mehr einzugreifen. Bei höheren Geschwindigkeiten kann es tödlich enden.

Veröffentlichung:
20. März 2017

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