Rotierend oder nichtrotierend – Lidar-Sensoren im Vergleich

Die Lidar-Technologie ist im Bereich Sensorik im Fahrzeug mittlerweile unverzichtbar. Während in der Sensorik vor allem das Thema Sicherheit an erster Stelle steht, spielen gerade bei der Frage der Sensor-Integration ins Fahrzeug die Themen Packaging, Gewicht und Robustheit eine entscheidende Rolle.

Sowohl in der Automobilbranche als auch in anderen Industriezweigen stehen zukünftige autonome Anwendungen im Mittelpunkt der Forschungs- und Entwicklungsabteilungen. Die Lidar-Technologie (Light Detection and Ranging) hat sich im Sensorbereich als praktisch unverzichtbar herausgestellt. Der Standard sind derzeit rotierende 360°-Laserscanning-Systeme (Bild 1), aber gerade für den flexiblen, integrierten Fahrzeugeinbau (hidden integration) stellt Velodyne den nichtrotierenden Verlarray-Sensor vor (Bild 2). Der Sensor verbindet die Performance der bekannten 360°-Bauteile mit einer kompakten Bauweise. Die Sensoren lassen sich je nach Montagevorgaben konfektionieren, was auch den Verbau des Velarray hinter der Windschutzscheibe oder verborgen im Stoßfänger zulässt.

Bereits in der Entwicklungsphase wurde in Zusammenarbeit mit OEMs Wert darauf gelegt, dass sich der Velarray unauffällig in sein Umfeld einfügt. So ist sichergestellt, dass der Sensor neben der Funktionalität auch den hohen Ansprüchen der Automobilkunden an Design und Ausstattung genügt. Mit einer Länge von 157 mm, einer Breite von 52 mm und einer Höhe von 65 mm ist der Lidar-Sensor etwa handflächengroß. Seine Einbauflexibilität gewährleistet ein optimales Blickfeld auf die vorausliegende Fahrumgebung, ohne dass Fahrzeuginsassen Einbußen in puncto Fahrkomfort oder Ästhetik befürchten müssen. Denkbar sind auch seitliche Installationen. Die Platzierung im Fahrzeug und das Gerätedesign haben nicht nur Auswirkungen auf Optik und Kompatibilität, sondern auch auf das Leistungsvermögen und die Zuverlässigkeit des Sensors.

Velarray hat in der Horizontalen einen Erfassungswinkel von 120°, vertikal 35° und erfasst Hindernisse mit einer Reichweite von bis zu 200 Metern vor dem Fahrzeug. Er erkennt zudem Objekte mit besonders geringer Reflexion über die gesamte Reichweite. So ist der Sensor in der Lage, seine Wahrnehmungen in Echtzeit und in einer guten Bildqualität abzubilden. Die bereitgestellten Informationen unterstützen fortschrittliche ADAS-Anwendungen.

Veröffentlichung:
05. Oktober 2018

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