Reisekrankheit im autonomen Auto

Jaguar Land Rover bekämpft Motion Sickness

Ein Buch lesen, E-Mails checken, einen Film auf dem Tablet schauen – nicht wenigen Menschen wird dabei im Auto schlecht. Das autonome Fahren soll den Passagieren aber gerade zu solchen Tätigkeiten die Möglichkeit bieten. Jaguar Land Rover (JLR) hat nun einen Algorithmus entwickelt, der auftretende Motion Sickness bei den Insassen erkennen kann, noch bevor sie es selbst wissen. 

Über biometrische Sensoren werden physiologische Signale der Insassen aufgezeichnet und mit den Bewegungs- und Dynamikdaten des Fahrzeugs abgeglichen. Auf dieser Basis erstellt das Fahrzeug einen „Wellness-Quotienten“ für die Passagiere. Deutet sich eine anbahnende Reisekrankheit an, reagiert das Fahrzeug etwa mit einer angepassten Temperatur oder Sitzeinstellung. 

Mit Blick auf eine autonome Zukunft, in der die Reisende auf längeren Strecken mehr Zeit zum Arbeiten, Lesen oder Relaxen haben, ist es entscheidend, dass sich die Fahrzeuge jedem Passagier maßgerecht anpassen, um durch diese Anpassung die Auswirkungen von Reisekrankheiten zu mildern“, sagt Spencer Salter, bei JLR für Wellness-Forschung verantwortlich. 

Bislang hat der britische Hersteller nach eigener Aussage bereits 25.000 Kilometer mit Reisekrankheitsdaten zurückgelegt. Auf dieser Basis wurde nicht nur das System zur Anpassung von Reiseparametern entwickelt, sondern zudem die grundsätzliche Fahrweise von autonomen Autos angepasst. So konnte man etwa die Lenkkorrekturen des Fahrzeugs auf ein Mindestmaß reduzieren, erklären die Briten. 

Veröffentlichung:
06. November 2018

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